Nachhaltig

gedacht

Wir lieben unser schönes Haus und die herrliche Südtiroler Kultur- und Naturlandschaft, in die es eingebettet ist. Seit über einem Jahrhundert hatten vier Generationen der Familie Holzner die Möglichkeit, hier zu wachsen und sich zu entfalten.

Heute fühlen wir uns in der Welt daheim. Und damit auch kommende Generationen – seien dies nun unsere eigenen Nachkommen, die unserer Gäste oder Mitarbeiter – weiterhin Raum zum Wachsen, für die persönliche Entfaltung und das Glück vorfinden, sehen wir uns heute mehr denn je in der Pflicht.

Unser Maßnahmenkatalog

In Südtirol werden in mehr als 30 Wasserkraftwerken jährlich etwa 4.500 GWh sauberer Strom produziert. 2019 ist das Holzner auf den Versorgungsplan „Green Energy“ umgestiegen. So können wir dank der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen ohne CO2-Emissionen sicher sein, dass wir mit 100 % grüner Energie versorgt werden.

2017 haben wir die beachtliche Fülle an originalen Jugendstil-Lampen und -Leuchten im ganzen Haus zukunftsfest gemacht: Insgesamt 253 neue und historische Lampen und Kronleuchter wurden mit verbrauchsarmer LED-Technologie ausgestattet. Das umfassende Konzept führte zu einer Senkung des Energieverbrauchs und einer jährlichen Einsparung der entsprechenden CO2-Emissionen von 85%. So können wir seitdem über 11 Tonnen CO2 jährlich einsparen.

In unserer Garage stehen mehrere Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung.
Bereits seit 2008 werden das gesamte Hotel und die Privathäuser der Familie Holzner vom Bio-Heizwerk aus mit sauberer Energie versorgt. Die Entscheidung für Hackschnitzel als erneuerbare, regionale Ressource im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieträgern ist uns leicht gefallen: Holz liefert nicht nur saubere Energie und gibt nur soviel CO2 in die Atmosphäre ab wie es zuvor gespeichert hatte, sondern stammt direkt aus der Region, sodass auch die Transportwege möglichst kurz gehalten werden können. Im Rahmen der Hotelerweiterung wurde das Bio-Heizwerk 2018 erweitert, um auch die neuen Bereiche des Hauses effizient versorgen zu können.
Wasser ist kostbar. Auf dem wasserarmen, trockenen Ritten, der über kaum Trinkwasserquellen verfügt und wo der Boden durch den felsigen Untergrund Regen- und Schmelzwasser nicht gut speichern kann, spüren wir das besonders stark und haben so über die Zeit gelernt, sparsam mit dieser wertvollen Ressource umzugehen.

Seit den 70er Jahren verfügen wir über Regensammler und Zisternen, damit wir unsere Tennisplätze und den Park beregnen können, ohne die Trinkwasserreserven am Ritten zu belasten.

Handtücher und Bettwäsche werden nur auf Wunsch der Gäste gewechselt und nicht automatisch täglich.

Seit 2020 wird die gesamte Wäsche in der hauseigenen Wäscherei mit dem biologisch abbaubaren R.046 Ecoline Waschmittel, das den technischen Auflagen der EU-ECOLABEL-Umweltkriterien entspricht, gewaschen.

2023 wurden alle Wasserhähne im Haus mit Wasserverwirbelungsturbinen (sog. Ecoturbino) ausgestattet, wodurch wir eine Verminderung des Wasserverbrauchs von rund 40% erzielen können. Das entspricht jählich rund 1.500 m3 Wasser, 53.000 kWh Energie und damit 0,89 t CO2.
Im 10.000 m2 Park, der das Holzner umgibt, wachsen insgesamt über 59 Bäume von über zehn verschiedenen Baumarten gemächlich vor sich hin, einige davon bereits seit über 100 Jahren. Je älter, gesünder und größer ein Baum, desto mehr CO2 setzt er um, deshalb schaut jedes Frühjahr der „Baumdoktor“ bei uns vorbei, trimmt Äste, sichert Stämme mit Klammern und muss manchmal auch Bäume entfernen, die nicht mehr gerettet werden können oder für die einfach ihre Lebensspanne zu einem Ende gekommen ist. Anhand der Schätztabelle der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft sind in unserem Baumbestand rund 25 Tonnen Kohlenstoff gebunden, vermutlich sogar mehr, da sich die Kennwerte „auf Waldbäume beziehen und deshalb für Park- oder Gartenbäume nur bedingt anwendbar sind; aufgrund der Solitärstellung und der damit oft besser ausgeprägten Kronen und Wurzeln können Nicht-Waldbäume meist eine höhere Speicherleistung erzielen.“ Umgekehrt geben unsere Bäume über 250 kg Sauerstoff täglich ab, das entspricht dem Sauerstoffbedarf von durchschnittlich 295 Menschen.

2023 ist unser Park zum Vogelrefugium geworden: In Hecken und Bäumen haben wir Nisthöhlen für Vögel verteilt. Damit wollen wir unseren gefiederten Gartenbewohnern unter die Flügel greifen und haben im ganzen Park verteilt 41 Nisthöhlen für Vögel und eine Fledermaushöhle angebracht.
Seit 2013 liegt der Fokus unserer Weinkarte und in der Vinothek bewusst auf den Südtiroler Weinen. Südtirol ist nämlich nicht nur in politischer Hinsicht ein autonomes Gebiet, sondern auch als Weinbaugebiet. Mit seinen vielseitigen Bodenverhältnissen und den klimatischen Unterschieden landauf landab, ergibt sich eine außergewöhnliche Bandbreite an Weinen. Wegen unserer Bemühungen, dem Südtiroler Wein jenen Stellenwert zu verschaffen, der ihm unseres Erachtens nach gebührt, wurden wir mit dem Weinkulturpreis des Landes Südtirols ausgezeichnet.

2021 haben wir die Neue Traditionsküche eingeführt. Seitdem bilden die besten Produkte von Kleinproduzenten aus der nächsten Umgebung den Mittelpunkt der Genießer-Halbpension. Was bis dahin punktuell durchaus bereits der Fall war, wird heute im Rahmen der Neuen Traditionsküche systematisch in unserem gesamten gastronomischen Angebot durchgesetzt. Unsere Schwerpunkte:
  • Fokus auf saisonale, regionale Produkte
  • Fokus auf pflanzenbasierte Produkte und damit die Reduktion von Fleisch und Fisch im Angebot
  • Erhöhung des biologisch produzierten Anteils
  • Die Unterstützung lokaler Bauern und damit der kleinen Kreisläufe in der Region
  • Die Information und Sensibilisierung möglichst vieler Menschen in unserem Umfeld
  • Meeresfisch ist aus unserem gastronomischen Angebot gestrichen
Die Vorteile der Neuen Traditionsküche liegen dabei auf der Hand. Die kürzeren Lieferwege, Erhöhung des biologischen Anteils, Ressourcenschonung und die Förderung von Biodiversität und Tierwohl, kommen uns allen zugute. Zudem können wir unseren Gästen mit saisonalen Produkten Lebensmittel bieten, deren Nährwert weit höher liegt als jener von Produkten aus dem konventionellen Anbau, industrieller Tierhaltung, aus Gewächshäusern, oder von weither transportierten Nahrungsmitteln. 

Auch unser Getränkeangebot haben wir 2022 grundlegend geändert:
  • Alle Produkte, vom Fruchsaft über Softdrinks bis hin zu Spirituosen, stammen wo möglich aus Südtirol. Wir sind ständig auf der Suche nach lokalen Alternativen für unsere Getränkekarte.
  • Unseren Kaffee beziehen wir vom Tradtionsunternehmen Meinl, sind aber mit 2022 auf den nachhaltigen Produktkatalog umgestiegen, der über die Fairtrade-, EU-Bio- und USDA-Bio-Zertifizierungen verfügt.
  • Unseren Tee beziehen wir von der Südtiroler Teehandelsgesellschaft Viropa. Die Verarbeitung und Verpackung des Tees wird in Brixen vorgenommen, wobei nur 100% biologisch abbaubare Verpackungsmaterialien zum Einsatz kommen. Die bei uns angebotenen Teesorten sind mit dem Gütesiegel BIO gekennzeichnet, die aus Darjeeling, Indien stammenden Teesorten verfügen über verschiedene Zertifikate, so auch Bio-organic, Rainforest Alliance und Fair Trade.
Die Trinkhalme im Holzner werden aus Kartoffelstärke und Pflanzenfasern hergestellt und sind damit zu 100% biologisch abbaubar.

2023
haben wir uns auf die Schonung unserer Ressourcen konzentriert und sowohl unser Müllmanagement durch den Einbau von Recyclingstationen optimiert, als auch alle Einweg- und Plastikartikel aus den Gästezimmern entfernt.

Seit 2023
können unsere Gäste uns bei der Schonung unserer Ressourcen unterstützen, indem Sie täglich frei wählen können, ob sie eine Zimmerreinigung wünschen oder nicht.

Seit 2024
verzichten wir großteils auf die Reinigung mit chemischen Mitteln reinigen und alle Zimmer und Oberflächen mit sog. Trockenreinigungsgeräten. Mit dem Einsatz von ein wenig Wasser und Strom sowie keinerlei Reinigungsmitteln erreichen Trockendampfgeräte rückstandsfrei gereinigte und keimfreie Oberflächen. Wir erhoffen uns dadurch eine weitere Reduzierung des anfallenden Mülls durch das Wegfallen der Behälter von Reinigungsmitteln, weniger Wasserverbrauch und -verschmutzung.

Seit 2024 arbeiten wir mit dem Start-up Re-Cig zusammen, das Zigarettenstummel sammelt, diese reinigt und in einem speziellen Verfahren einen neuen Rohstoff daraus herstellt.
Seit 2020 messen und analysieren wir jährlich den CO2-Fußabdruck unseres Betriebs. Zunächst in Zusammenarbeit mit dem Klimaneutralitätsbündnis Turn to Zero, seit 2023 mit Terra Footprint powered by Earthcheck. Die Emissionen aller sechs für die Atmosphäre schädlichen und durch das international gültige Greenhouse Gas Protocol (GHGP) festgelegten Treibhausgasgruppen werden berücksichtigt und mit dem entsprechenden Faktor auf die Einheit Kohlenstoffdioxid Äquivalent (CO2e) umgerechnet.

Unser Ziel ist es, durch konkrete, messbare Maßnahmen unseren CO2-Ausstoß zu verringern. Nach jährlichen Messungen (2020-2021-2022) konnten wir unseren ökologischen Fußabdruck pro Logiernacht durch verschiedene Maßnahmen bereits stark reduzieren. Wir unterstützen Klimaschutzprojekte (von 2020 bis 2022 ein Aufforstungsprojekt in Esteli, Nicaragua).

2022 hat das Parkhotel Holzner insgesamt 276 t CO2e an Treibhausgasemissionen verursacht. Zwischen 2020 und 2022 wurde eine Abnahme der Emissionen pro Logiernacht von 14,6 kg CO2e auf 10,2 kg CO2e verzeichnet. (Zum Vergleich: der durchschnittliche CO2e-Ausstoß pro Kopf liegt in Deutschland bei 24,9kg pro Tag.)
Seit 2011 erhalten unsere Gäste für die gesamte Zeit Ihres Aufenthalts die RittenCard, mit der sie alle öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol nutzen, die rund 80 Landesmuseen besuchen und zahlreiche weitere Vorteile genießen können. Die Kosten hierfür sind in den Zimmerpreis inkludiert. Als Mitgliedsbetrieb tätigen wir eine fixe Abgabe pro Nächtigung und tragen damit zur Finanzierung des ÖPNV in Südtirol bei. 

Im Rahmen unseres Angebots "Nachhaltig Reisen" möchten wir unseren Gästen die autofreie Anreise erleichtern und schmackhaft machen. Mehr dazu hier.

In unserer Garage stehen mehrere Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Auch bei unserem Hotelshuttlebus handelt es sich um ein Elektroauto.

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt und wir wollen auch für zukünftige Generationen Raum und Möglichkeiten für eine hohe Lebensqualität bewahren.

Familie Holzner
Wir wünschen uns, dass sich die Welt für alle wie ein Daheim anfühlen kann, und ein Heim, das bedeutet Sicherheit, Freude, Gemeinschaft und Entwicklung. Ein Zuhause, das ist etwas, wofür man sich einsetzt, das man gestaltet, pflegt und schützt. Über 120 Jahre Erfahrung haben wir darin, unser historisches Haus zu schützen, zu pflegen und zu gestalten. Und dieser generationenübergreifende Prozess ist unauflöslich mit dem Schutz der uns umgebenden Natur und der Schonung unserer Ressourcen verbunden.

Aus unserer tradierten Verantwortung als Unternehmer und Gastgeber, als Mütter und Väter hat sich eine Tradition ohne Scheuklappen entwickelt. Eine Tradition, die zuversichtlich nach vorne schaut und einen Rahmen für zukunftsorientiertes, engagiertes Handeln bildet.
Die Neue Tradition im Holzner.


Die Neue Tradition ist vorausschauend und umfassend. Sie soll uns und kommenden Generationen als Grundlage für zukunftsorientiertes Handeln dienen. Als erste Handlungsfelder dieser Neuen Tradition haben wir für die kommenden drei Jahre Bereiche ausgewählt, die unseres Erachtens nicht nur das größte Verbesserungspotential in Hinblick auf Ressourcenschonung und Emissionsreduzierung aufweisen, sondern auch die menschliche und soziale Komponente berücksichtigen, ohne die nachhaltiges Handeln abstrakt und im technischen Raum isoliert bleibt.

Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, unseren Partnern und Lieferanten, mit unseren Mitbürgern und nicht zuletzt mit unseren Gästen zu beschreiten.

Klimaschonend

Urlauben

Seit 2020 messen und analysieren wir jährlich den CO2-Fußabdruck unseres Betriebs. Der zweite Schritt, um unseren Gästen einen klimafreundlichen Urlaub bei uns zu ermöglichen, ist die Unterstützung von Klimaschutzprojekten: Wir fördern seitdem ein kommunales Wiederaufforstungsprojekt in Esteli, Nicaragua. Für Nicaragua haben wir uns deshalb entschieden, weil die Frau unseres Bruders Klaus aus Nicaragua stammt und sich die beiden bei Ihrem nächsten Besuch dort selbst ein Bild von dem Projekt machen und uns darüber berichten können.


Wir helfen
Ihnen gerne weiter