Damals wie heute: MIT DEM REGENSCHIRM INS BETT

Im Holzner wird seit 112 Jahren Geschichte erlebt und geschrieben. Und durch alle Höhen und Tiefen, durch alle Blütezeiten und Krisen hindurch wächst es und wird zunehmend zu dem, was es liebenswert und besonders macht: Ein Ort der Freude und des Atemholens für alle Generationen, damals wie heute. Lesen Sie diesmal, wie sich Marianne Holzner an treue Gäste erinnert, die das Holzner durch schwere Zeiten getragen haben.
Hans und Marianne Holzner, 2005
Hans und Marianne Holzner, 2005
Hans Holzner führte das Hotel ab 1969, damals war er erst junge 21 Jahre alt, gemeinsam mit seinen Eltern Wilhelm und Herta als sogenanntes Garni. 1974 heiratete er die junge Boznerin Marianne Widmann, die sogleich als detailverliebte Hotelière mit in den Familienbetrieb einstieg. Das Haus war damals in einem unsäglichen Zustand, fast baufällig, und nicht wenige Oberbozner schüttelten den Kopf über das junge Paar, die Haus und Grund in ihren Augen besser verkauft hätten. Aber Marianne und Hans hatten andere Vorstellungen.

Marianne erinnert sich: „Unsere tragenden Säulen waren die wenigen Gäste, die uns in unseren ersten Jahren treu geblieben sind. Wir hatten zum Beispiel ein sehr nettes Paar aus Israel zu Gast, das immer wieder zu uns gekommen ist. Die sind einmal sogar mit dem Regenschirm auf Zimmer 25 im Bett gelegen, weil es durch die Decke getropft hat! Und doch sind sie uns treu geblieben.“

Die Treue dieser Gäste und der Mut der Gastgeber hat sich dann auch ausgezahlt. Das Haus konnte Stück für Stück renoviert werden, der Tourismusboom der 70er und frühen 80er tat sein Übriges und das Holzner erwachte erneut zu Glanz und Glorie, die sich stetig durch die kommenden Jahrzehnte fortsetzen sollten.
Wir helfen
Ihnen gerne weiter