Damals wie heute: WIR WERDEN SIE BALD ESSEN

Im Holzner wird seit 112 Jahren Geschichte erlebt und geschrieben. Und durch alle Höhen und Tiefen, durch alle Blütezeiten und Krisen hindurch wächst es und wird zunehmend zu dem, was es liebenswert und besonders macht: Ein Ort der Freude und des Atemholens für alle Generationen, damals wie heute. Lesen Sie diesmal, was ein junger Holzner-Spross 1916 an seinen Vater schreibt, der ein Jahr zuvor einberufen worden war.
Herbert (links) und Wilhelm (rechts) Holzner im Jahre 1920.
Herbert (links) und Wilhelm (rechts) Holzner im Jahre 1920.
„Lieber Vater!“ schreibt der 7-jährige Herbert im August 1916 an Hans Holzner, der seit über einem Jahr als Verpflegsoffizier der K.u.K. Landwehr in einem Lager in Mitterndorf an der Fischa stationiert ist, „Für deine schöne Karte zu meinem Geburtstage und für die guten Wünsche danke ich dir von ganzem Herzen. Das Spiel haben wir schon einmal gespielt und hat uns sehr gut gefallen. Mutter hat mir eine Karte gemacht und mit Rosen geziert. Leider musste mein Lehrer einrücken, und wir wissen noch nicht, wer jetzt mit uns lernen wird. Unsere Schafe wachsen sehr stark, auch die Hasen sind schon groß. Wir werden sie bald essen. Mutter, Willi und ich grüßen dich herzlich. Mit Handkuss dein dankbarer Sohn. Herbert“

Hans Holzner kehrte rund zweieinhalb Jahre später zurück auf den Ritten, zu seinem geliebten Weib Mizi und den wackeren Buben Herbert und Wilhelm, damals 9 und 10 Jahre alt, die dann beide doch noch eine ordentliche Schulausbildung erhielten: der eine an der renommierten Hotelfachschule in Lausanne, der andere als Ingenieur an der Universität von Turin.
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